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Darmkrebsmonat März

Foto: pixabay
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Früherkennung spielt enorme Rolle

Weil bei früher Diagnose circa 90 Prozent aller Darmkrebspatienten geheilt werden können, spielt gerade beim Darmkrebs die Früherkennung eine wichtige Rolle. Deshalb rufen die Felix Burda Stiftung, die Stiftung LebensBlicke und das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. zum 19. Mal im Monat März zur Darmkrebsvorsorge auf. Methoden der Früherkennung sind die Koloskopie (Darmspiegelung) und der immunologische Test auf verborgenes Blut im Stuhl.

Hohes Risiko bei familiärer Vorbelastung

In Duisburg erkranken jährlich 500 Menschen neu an Darmkrebs. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gibt an, dass in Deutschland pro Jahr 60.400 Menschen neu an Darmkrebs erkranken. Menschen, deren direkte Verwandte an Darmkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Darmkrebsrisiko und sollten daher bereits ab dem Alter von 40 Jahren mit der Vorsorge beginnen. Dies gilt für etwa eine von zehn Personen zwischen 40 und 54 Jahren. Doch fast die Hälfte der Betroffenen nimmt diese Chance der risikoangepassten Früherkennung nicht wahr, so das DKFZ.

Studie zur Früherkennung mit immunologischem Test

Pünktlich zum Darmkrebsmonat informiert das Onko Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft über eine Studie zur Früherkennung. Darin wurde ein Drittel der Darmtumoren im frühen Stadium I vom immunologischen Test auf verborgenes Blut im Stuhl nicht erkannt:

 

Als Alternative zur Darmspiegelung (Koloskopie) steht für die Darmkrebsfrüherkennung der immunologische Test auf verborgenes Blut im Stuhl zur Verfügung. Im fortgeschritteneren Stadium können bösartige Tumoren im Darm damit recht zuverlässig erkannt werden. Doch wie verhält es sich bei Tumoren im Frühstadium? Dieser Frage gingen Wissenschaftler nach und publizierten … ihre Ergebnisse dazu in der Fachzeitschrift Clinical Gastroenterology and Hepatology.

 

Die Forscher führten die Tests auf verborgenes Blut im Stuhl bei 435 Patienten durch, bei denen gerade mit anderen Methoden die Diagnose Darmkrebs gestellt worden war. Bevor die Darmkrebstherapie begann, gaben die Patienten Stuhlproben zur Testung ab. Wie sich herausstellte, war die Trefferquote bei Tumoren in späteren Stadien hoch. In früheren Tumorstadien jedoch, fiel der Test häufiger negativ aus.

 

Autorin: Katrin von Kieseritzky, M.A. Linguistik, Medizinjournalistin

Quelle: Niedermaier T et al. Sensitivity of fecal immunochemical test for colorectal cancer detection differs according to stage and location. Clinical Gastroenterology and Hepatology, Onlinevorabveröffentlichung am 24. Januar 2020, DOI: https://doi.org/10.1016/j.cgh.2020.01.025

 

Link: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/news/tests-zur-frueherkennung-von-darmkrebs.html

Duisburg gegen Darmkrebs

Auch der Verein „Duisburg gegen Darmkrebs“ setzt sich für die Darmkrebsvorsorge und Darmkrebsfrüherkennung ein. Er hat sich das Ziel gesetzt, die Zahl der Erkrankungsfälle in Duisburg deutlich zu senken. Infos unter www.duisburg-darmkrebs.de