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Finanzielle Situation der Krebsberatung entspannt sich

Foto: pixabay
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Eine frohe Botschaft zum Jahresende: Künftig sollen die Gesetzlichen Krankenkassen Krebsberatungsstellen zu 80 Prozent fördern. Stand die Krebsberatung in Duisburg im Sommer noch kurz vor dem finanziellen Aus, eröffnet die Zusage des Gesundheitsministers nun deutlich mehr Sicherheit für die Zukunft.

 

Zum Hintergrund: Die Sicherstellung der ambulanten psychoonkologischen Versorgung ist im Nationalen Krebsplan verankert. Seit dem 1.7.2020 gelten die Förderrichtlinien des GKV Spitzenverbandes zur Förderung der Krebsberatungsstellen. Der bisher geplante Förderanteil betrug 40 Prozent. Weitere 40 Prozent sollten durch die Rentenversicherung hinzukommen, um die Finanzierungslücke für eine umfängliche psychosoziale Beratung zu schließen.

 

Während die Krankenkassen durch eine Gesetzesänderung zur Finanzierung der Krebsberatungsstellen herangezogen wurden, stockte es beim zuständigen Bundesarbeitsministerium, die Rentenversicherung in die Pflicht zu nehmen. Am Freitag, den 27.11.2020, beendete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diese Hängepartie. In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung (NOZ) sagte Spahn zu, die Krankenkassenförderung der Krebsberatungsstellen auf 80 Prozent zu erhöhen.

 

Wie im Krebsplan empfohlen, sollen 15 Prozent von den Ländern übernommen werden, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf NOZ-Nachfrage. Für die Krebsberatungsstellen verbleibt ein Eigenanteil von fünf Prozent.